Der Hockenheimring, etwa 50 km nördlich von Karlsruhe im Südwesten Deutschlands gelegen, gehört zu den ganz klassischen Arenen der Formel 1. Seit 1970 ist der Hockenheimring unzählige Male Austragungsort des Großen Preises von Deutschland und das meist immer Ende Juli. Nachdem der Hockenheimring viele Jahre lang allein Gastgeber des Großen Preises von Deutschland war, teilt er sich seit 2008 den Austragungsort mit dem Nürburgring und das F1-Rennen wird nun alle zwei Jahre auf jeder Strecke ausgetragen.
Der Hockenheimring wurde bereits 1932 erbaut und in den ersten Jahrzehnten als Rennstrecke für Motorradrennen und als Testgelände unter anderem für Mercedes-Benz genutzt. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Strecke eine Länge von knapp acht Kilometern.
Im Jahr 1965 wurde der Hockenheimring grundlegend umgebaut und am 2. August 1970 wurde im Rahmen der Formel-1-Weltmeisterschaft das allererste Formel-1-Rennen auf der Strecke ausgetragen. Sieger war der Österreicher Jochen Rindt, der auch im damaligen Weltcup den Gesamtsieg mit nach Hause nahm, aber das muss posthum gesagt werden, denn leider hatte er am Wettkampfwochenende in Monza nur etwas mehr als einen Monat nach dem Sieg in Hockenheim einen Unfall.
Als in den 1980er Jahren Beschränkungen für die Kraftstoffmenge eingeführt wurden, die während eines F1-Rennens verwendet werden durfte, war es nicht ungewöhnlich, dass einigen Fahrern während des Rennens auf dem Hockenheimring der Kraftstoff ausging, wie es Weltmeister Alain Prost bei der Ausgabe 1986 passierte. Auf Druck des Internationalen Motorsportverbandes (FIA) wurde der Hockenheimring im Jahr 2002 von knapp über 6,8 km auf knapp 4,6 km verkleinert. Damit soll die Sicherheit auf der Strecke erhöht werden, aber auch den Zuschauern ermöglicht wird, mehr vom Rennen zu sehen. Insgesamt verfügt der Hockenheimring über 17 verschiedene Kurven und Schikanen und zeichnet sich zudem durch die fast nicht vorhandenen Höhenunterschiede aus.
Der Schnellste auf dem aktuellen Hockenheimring war der Finne Kimi Räikkönen, der 2004 eine Runde von 1:13,780 fuhr. Die meisten Siege im Weltcup-Kontext auf dem Hockenheimring hat der siebenfache deutsche Weltmeister Michael Schumacher eingefahren, der hier zwischen den Jahren 1995 und 2006 vier Siege einfuhr.
Da der Große Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring immer Ende Juli ausgetragen wird, lässt sich das F1-Rennen sehr gut mit anderen Destinationen kombinieren. Neben Karlsruhe finden Sie innerhalb weniger Stunden Fahrt von Hockenheim Städte wie Stuttgart und Straßburg. Natürlich gibt es auch das Schwarzwaldgebirge, das für seine herrlich schöne Natur bekannt ist.
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